Daniel Hammelstein Fotografie

View Original

Filmentwicklung bei MeinFilmLab

© screenshot: www.meinfilmlab.de

Früher - damit meine ich die Zeit, in der es noch normal war auf Film zu fotografieren - lief das bei mir so ab: Ich ging zum Fotoladen, der im Supermarkt des Dorfes in dem ich wohnte seinen kleinen Laden hatte. Ich sagte einfach nur, ich bräuchte bitte Filme für meine Kamera. "Farbe oder schwarz/weiß", fragte der gute Mann dann noch. Ansonsten hatte ich keine Ahnung von dem, was ich da genau in die Kamera legte. Irgendwann klärte er mich nur mal beiläufig auf, dass ISO 200 bei wenig Licht oder Wolken wohl etwas besser sei als ISO 100. Aha, gut zu wissen! Wenn der Film dann voll war brachte ich ihn (sobald der Inhalt meines Portemonnaie es zuließ) wieder zum Entwickeln hin und es gab dann ein paar Tage später fertige Abzüge glänzend oder matt. Den Supermarkt gibt es unter anderer Marke noch. Den Fotoladen nicht mehr.

Nun habe ich ja nach einigen Jahren der Abstinenz die analoge Fotografie wieder für mich entdeckt und ich weiß mittlerweile auch einiges mehr darüber. ISO, Ilford, Kodak, Pull und Push - alles bekannt und echt macht mir viel Spaß, mich schon bei der Filmauswahl für ein Shooting mit der Materie zu beschäftigen. Nun sind ja die Auswahl des Films und die fotografische Arbeit mit der Kamera, dem Licht etc. die eine Sache. Spätestens wenn der Film voll ist, stellt sich die Frage, wo lasse ich nun die Filme entwickeln und wie bekomme ich die Fotos bzw. Negative dann wieder ins digitale "übersetzt", um sie auch im Internet zeigen zu können?

Nach einigen Experimenten bin ich mittlerweile bei MeinFilmLab gelandet und super-happy mit dem Service und den Ergebnissen. Und nein, das hier ist kein Werbe-Blog-Eintrag. Sicher kennen viele aus der "analogen Szene" MeinFilmLab schon - für alle anderen hier ein kleiner Erfahrungsbericht.

Erstmal zum Ablauf: Es geht kaum einfacher. Den belichteten Film in eine kleine (gepolsterte) Versandtasche stecken, frankieren, adressieren und abschicken. Nicht vergessen, vorher den Bestellschein mit den Wünschen für Entwicklung und Scan ausfüllen, ausdrucken und beilegen. In der Regel hat man schon am nächsten Tag eine Eingangsbestätigung per E-Mail und kann dann den Aufrag bequem z.B. über PayPal bezahlen. Anschließend wird der Film verarbeitet, entwickelt und die Negative werden nach Wunsch gescannt.

Es gibt die Möglichkeit auf dem Bestellformular Wünsche zur Entwicklung an sich, sowie zum späteren Scan (Weißabgleich, Kontrast etc.) zu vermerken. Das ist schon mal super. Des Weiteren merkt man im Kontakt mit dem Lab, dass da echte Enthusiasten am Werk sind und kein Großlabor, das nach 08/15-Schema arbeitet. Die Ergebnisse haben mich ebenfalls restlos überzeugt. Die Scans sind super und die Bearbeitungszeiten ebenfalls nicht zu lang. Auch die Preisgestaltung ist für die Leistung absolut angemessen.

Hier noch ein paar Beispielbilder, fotografiert auf Ilford FP4+, Kodak 400TX und Kodak Portra 160/400.