Ein Fotogramm bezeichnet eigentlich eine direkte Belichtung von lichtempfindlichem Material, zum Beispiel Film oder Fotopapier, im Kontaktverfahren, ohne Einsatz einer Kamera. Auf die Idee für den Titel dieser neuen Rubrik auf meinen Blog bin ich im Kunstpalast Düsseldorf, beim Besuch der Ausstellung “Sichtweisen” (die ich sehr empfehlen kann) gekommen. Es lohnt sich einfach, Ausstellungen zu besuchen: man schaut über den Tellerrand und bekommt neue Ideen und Inspiration.

Ich habe diesen Begriff hier also ganz bewusst als Überschrift gewählt, mehr noch, das „Fotogramm“ soll, wie schon erwähnt, eine feste Größe und wiederkehrende Rubrik auf meinem Blog werden. Mit immer neuen Beiträgen, aber immer mit Menschen und ihrem persönlichen “Fotogramm“ im Fokus. In meinem Fall kommt zwar irgendwann eine Kamera ins Spiel, der Gedanke, warum ich Fotogramm als Titel für diese neue Rubrik gewählt habe, wird aber hoffentlich im Zusammenhang klar: erstmal steht die direkte persönliche Begegnung im Fokus, nicht die Kamera…

Kontrastreich und schlicht - weiß auf tiefschwarzem Untergrund - steht an einer Wand in einem Ausstellungsraum im Kunstpalast zu lesen: Der Mensch fotografiert und wird fotografiert. Das klassische Porträt ist immer auch das Ergebnis einer Begegnung. Gemäß der jeweiligen Intention, den ästhetischen Strömungen der Zeit sowie den politischen und sozialen Kontexten kann das Bild des Menschen facettenreiche Formen annehmen.